DJK Zell - SV Abenberg   8:6 n.E. (4:4)
2. Toto-Pokal-Runde
 

"Gigi, mach uns den Lehmann"

Christa Bleisteiner
Zell (cbl) "Gigi, mach uns den Lehmann", motivierten die Anhänger der DJK Zell ihren Schlussmann Alexander Gschrey, als es am Donnerstagabend in der zweiten Runde des Toto-Pokals gegen den SV Abenberg nach der regulären Spielzeit beim Stand von 4:4 zum Elfmeterschießen kam. "Gigi" tat seinen Fans den Gefallen und parierte den ersten Elfer der Gäste von Björn Reif bravourös mit dem Fuß, musste aber nicht eingreifen, als Abenbergs letzter Schütze Oliver Muschalick an der Latte scheiterte.Zells Schützen Ossi Schmidt, Rainer Fleischmann, Daniel Fleischmann und Andreas Stadler ließen ihrerseits dem eingewechselten Abenberger Torwart Manfred Knauff keine Abwehrmöglichkeit. Damit hieß es am Ende 8:6 für die DJK Zell, die damit in der dritten Runde des Toto-Pokals den Landesligisten SV Seligenporten erwartet.



Dabei hätte es die Elf von Trainer Walter Krach viel einfacher haben können. In der ersten Hälfte war die DJK das klar bessere Team, geriet aber dennoch in Rückstand, als Luitpold Gruber nach zehn Minuten ein Eigentor fabrizierte. Dann gab es auch noch den Ausfall von Stürmer André Lange zu beklagen, der nach einem Zweikampf auf Krücken das Spielfeld verlassen musste und ins Krankenhaus gefahren wurde (19.). Den fälligen Freistoß schoss Rainer Fleischmann in die Mauer, den Abpraller nutzte Andreas Stadler mit einem Aufsetzer ins kurze Eck zum verdienten Ausgleich.

Obwohl die DJK die Partie in dieser Phase dominierte, ging der SV Abenberg nach einem Kopfball von Hisem Shala überraschend in Führung (30.). Zell blieb aber am Drücker und Youngster Daniel Krach verwandelte innerhalb von drei Minuten den Rückstand in eine Führung. Nach einer Kopfballvorlage von Thanner köpfte der hoch aufgeschossene Krach den Ausgleich (36.), dann luchste er seinem Gegenspieler Alexander Lutz den Ball ab und setzte ihn mit dem Außenrist zur 3:2-Führung ins lange Eck (39.).

Kaum waren die zweiten 45 Minuten angebrochen, erhöhte Andreas Stadler mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 4:2 (47.). Unverständlich, dass sich die DJK Zell jetzt in die eigene Hälfte zurückzog und gegen eine mittlerweile kampfstarke Abenberger Truppe mehr und mehr unter Druck geriet. So gelang Oliver Muschalick nach 73 Minuten der 4:3-Anschlusstreffer und zwei Minuten vor Ende glichen die Abenberger tatsächlich noch aus, als Sefer Görkan völlig ungedeckt einköpfen konnte.

DJK Zell: Alexander Gschrey, Helmut Hussendörfer, Luitpold Gruber, Christian Döss, Alexander Plan, Daniel Krach, Thomas Harrer (46. Patrick Wolfert), Andreas Stadler, André Lange (19. Daniel Fleischmann, Rainer Fleischmann, Manfred Thanner (88. Oskar Schmidt).

Tore: 0:1 (Eigentor), 1:1 Andreas Stadler (19.), 1:2 Hisem Shala (30.), 2:2 , 3:2 Daniel Krach (36., 39.), 4:2 Andreas Stadler (47.), 4:3 Oliver Muschalick (73.), 4:4 Sefer Görkan (88.).